Dumpalmen, verschiedene Arten der Gattung Hyphaene (s. Tafel 49), in
Steppengebieten des tropischen Afrikas, insbesondere in Ostafrika häufige, Fächerpalmen. Eine Art auch im Norden
Südwestafrikas.
Man hat verzweigte und unverzweigte Arten zu unterscheiden; letztere
bilden
manchmal eine schlauchförnüge Verdickung des Stammes aus, wie die Borassuspalme
(s.d.), der sie damit habituell sehr ähnlich werden von letzterer jedoch
leicht unterscheidbar durch ihre bedeutend kleineren und anders
gearteten
Früchte. Die Blätter der jungen Dumpalmen (diese in Kisuah. mnyaa
genannt,
im Gegensatz zur ausgewachsenen Pflanze = mkotsche) werden in Ostafrika
in großem Maßstabe zu Matten (yamwi) und zu Körben verarbeitet. Wegen
Nutzung
der Kerne s. Elfenbeinnüsse.
(Weitere Nutzungen bei Warburg, Stuhlmann, Dinter.)
Literatur: Warburg in Englers Pflanzenwelt Ostafrikas, Tl. B, 25 ff.
1895. - W. Busse in Schenck u. Karsten, Vegetatiombilder, V. Reihe, Heft 7.
1907. - Stuhlmann, Beitr. z. Kulturgesch. Ostafrikas, 30 f. 1909. - Dinter, Die
vegetabilische Veldkost Deutsch -
Südwestafrikas, Okakandja 1912. Busse.
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